«Ich will selber!»

Über den Kurs

Selbständigkeit im Alltag ist bei jedem Kind ein langer Prozess, auch wenn keine Behinderung oder Funktionsstörung vorliegt.

Jedes Kind möchte selbständig werden; „selber machen können“ ist ein tief verwurzelter Drang. Dieser Drang ist angeboren und hat sensible Phasen, die als solche erkannt und beachtet werden müssen.

Was aber ist, wenn ein Kind gar nicht die intrinsische Motivation mitbringt, selbständig zu werden? Wie kann ich diese Kinder in ihrer Entwicklung unterstützen? Was kann hilfreich sein? Wo liegen die Grenzen?

Innerhalb der Fortbildung werden wir mit folgenden Inhalten arbeiten:

• Entwicklung der Selbständigkeit beim gesunden Kind
• Schwierigkeiten bei Kindern mit Cerebralparese, Syndromen und komplexeren kognitiver Beeinträchtigungen
• Vermeidung oder Reduzierung von Sekundärschäden (motorisch, kognitiv, Verhaltensauffälligkeiten)
• Bewegungs- und Handlungsanalyse anhand von Fallbespielen
• Individuelle Therapieansätze
• gute Zusammenarbeit mit den Eltern, interdisziplinärer Austausch mit den Therapeuten
• Messinstrumente zum Erfassen der Selbständigkeit wie MACS, PEDI, COPM, AMPS

All diese Bausteine sind hilfreich, um die Kinder bei ihrem Prozess zu mehr Selbständigkeit gezielt zu unterstützen und ihnen damit im Alltag/im Kindergarten/Zuhause zu mehr Teilhabe zu verhelfen. Bei den Kindern mit vorwiegend kognitiver Beeinträchtigung geht darum, Teilschritte im Alltag zu übernehmen, um mehr Teilhabe zu ermöglichen. Wichtig ist dabei, dass ALLE an einem Strang ziehen (Eltern, Kindergarten/Schule, Therapeuten).

Konkrete Vorgehensweisen werden anhand von Videobeispielen dargestellt.