Bindungsförderung bei traumatisierten Eltern (Online)

Theoretische Grundlagen und Impulse für die Praxis

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Preis
Datum

Freitag, 3. Mai bis Samstag, 4. Mai 2024

jeweils von 9.15 bis 12.15 und 13.30 bis 16.45 Uhr

Diese Weiterbildung wird online durchgeführt

Ort

Online

Kosten
  • CHF 460.00 Kurskosten
Zielgruppe

Interessierte Fachpersonen, insbesondere aus dem pädagogischen und therapeutischen Bereich, die in der Familien- und Jugendhilfe sowie in Beratungsdiensten mit Eltern arbeiten und diese unterstützen

Dozenten/-innen

Über den Kurs

Eltern, die in ihrem Leben Traumatisierungen erfahren haben, geraten im Alltag mit ihren Kindern oft aufgrund von Folgestörungen an ihre Grenzen. So erleben auch sozialpädagogische Fachkräfte und Mitarbeitende in der Familien- und Jugendhilfe Situationen, die ratlos und ohnmächtig machen. Um den Familien aber neue Entwicklungsräume zu eröffnen und die Eltern beim gesunden und tragfähigen Bindungsaufbau zu den Kindern zu unterstützen, ist es entscheidend, den transgenerationalen Prozess der Traumaweitergabe zu unterbrechen. 

Zielsetzung
Ausgehend davon, das Wesen einer Traumatisierung zu verstehen, die Folgestörungen als individuelle Strategien der Bewältigung zu erkennen und die Wechselwirkung auf die familiären Bindungen zu sehen, soll dieses zweitägige Seminar neben der Vermittlung von Grundlagen zu Trauma und Bindung Handlungsoptionen für die Zusammenarbeit mit Familien eröffnen. Der Fokus liegt dabei auf der Arbeit mit den Eltern. Wir erörtern, mit welchen Folgestörungen bei Eltern zu rechnen ist, wie sich diese auf die Eltern-Kind-Interaktionen auswirken, und wie die praktische Arbeit mit diesen Eltern gestaltet werden kann.

Methodik
Die theoretischen Grundlagen werden durch verschiedene Methoden erlebbar gemacht, u.a. mit Kleingruppenarbeiten und Praxisbeispielen. Das Konzept der Traumatisierung und das Konzept der Bindung werden miteinander in Bezug gebracht und der Fokus schliesslich auf die Bedeutung für familiäres Zusammenleben gelegt. Als konkrete Fördermöglichkeit von sicherer Bindung zwischen Eltern und Kindern wird ein praxiserprobtes Konzept vorgestellt, das traumapädagogische Methoden, die Marte Meo-Methode und das Konzept der Mentalisierungsförderung integriert.

Inhalte

  • Trauma: Was ist ein Trauma, was charakterisiert eine traumatische Situation, unterschiedliche Traumatypen, die besondere Bedeutung von Bindungstraumata, die Bedeutung von dissoziativen Prozessen, neurobiologische Prozesse
  • Bindung: Bindung als angeborenes Konzept, Bindungsrepräsentationen nach M. Ainsworth / M. Main, Formen elterlichen Fürsorgeverhaltens, Verhältnis Bindung und Trauma, Weitergabe von Bindungsmustern, Auswirkungen von desorganisiertem Bindungsverhalten, Bindung an Misshandler
  • Transgenerationale Prozesse der Traumaweitergabe: Folgen elterlicher Bindungstraumata, Bedeutung der elterlichen Traumafolgestörungen für die Eltern-Kind-Interaktion, Traumafolgestörungen und Kindeswohlgefährdung
  • Praxis der Bindungsförderung: Soziale Arbeit als grundsätzliche Absicherung, Psychoedukation und Möglichkeiten der Selbstkontrolle, Mentalisieren, Bindungsförderung im Traumakontext am Beispiel Marte Meo
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